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Ungarn stimmen gegen Teil des sozial-liberalen Sparpakets
Die ungarische Bevölkerung stimmte am Sonntag, den 9. März 2008 mit deutlicher Mehrheit gegen Teile des sozial-liberalen Sparpakets. Bei einer Beteiligung von knapp 50 Prozent an dem Volksentscheid, stimmten etwa 84 Prozent gegen die neuen Studien- und Arztgebühren. Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany kündigte umgehend an, die bereits eingeführten Gebühren bis Anfang April wieder abzuschaffen.
Seit einem Jahr waren in Ungarn pro Arztbesuch und Krankenhaustag eine Gebühr in Höhe von umgerechnet 1,20 Euro fällig, die Studiengebühren sollten ab dem nächsten Studienjahr in Kraft treten. Die Volksabstimmung beruhte auf der Initiative des oppositionellen rechten Bunds Junger Demokraten (Fidesz).
© 2012 Deutsches Institut für Sachunmittelbare Demokratie an der TU Dresden e.V.