Aktuell

 

Aktuelle Veranstaltungen

Unsere nächsten Veranstaltungen werden sein:


16. Wissenschaftliche Studienreise zu Schweizer Universitäten 2024

mit Besuch der Landsgemeinde in Glarus 

3. Mai 2024 bis 5. Mai 2024

Alle Plätze sind vergeben!


Das DISUD unternimmt gemeinsam mit der Hochschule Esslingen eine wissenschaftliche Studienreise zu Schweizer Universitäten. Zum Programm gehören unter anderem Vorträge von Professoren an führenden Schweizer Universitäten, Besuch der Landsgemeinde in Glarus, Stadtführungen und kulturelle Unternehmungen.

Wir freuen uns die Landsgemeinde Glarus mit Ihnen zu erleben!

Programm zur Reise
FlyerSchweiz 2024.pdf (324.75KB)
Programm zur Reise
FlyerSchweiz 2024.pdf (324.75KB)


Vortragsveranstaltung

"Krisen-Dialog-Zukunft - Wirksamer Dialog in Krisenzeiten und digitale Partizipation"

am Donnerstag, den 16. Mai 2024, 19 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, 01069 Dresden


Wir werden im Mai dieses Jahres Frau Prof. Dr. Marianne Kneuer, Professur für politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden, Vorsitzende des Kuratoriums von GESIS, Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, als Referentin in unserem Hause zu Gast haben.

Weitere Informationen folgen in Kürze.  

Unsere letzten Veranstaltungen waren:


Vortragsveranstaltung

"Parteien - eine tolle Sache?! - Die Aufgaben der Parteien nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und was hat das mit sachunmittelbarer Demokratie zu tun?"

Dr. Peter Neumann, Direktor DISUD

Donnerstag, 22. Februar 2024, 18:30 Uhr, Parkhotel Forsthaus, Am Kurplatz 13, 01737 Tharandt (OT Kurort Hartha)


Der Zeitgeist meint es nicht gut mit den Parteien. Seit der Deutschen Einheit haben die Parteien über 1 Million Mitglieder verloren. Kurzfristige „Höhenflüge“ bei Grünen oder AFD wirken sich kaum aus. Der Trend ist nicht gestoppt oder gar umgekehrt worden. Ein Blick in das Grundgesetz und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts machen aber deutlich, dass die Funktionalität der gesamten Bundesrepublik auf die Existenz und Handlungsfähigkeit von Parteien ausgerichtet ist. Die vorstehende Entwicklung gefährdet die Bundesrepublik in ihrem Bestand. Der Referent wird die Aufgaben und Rolle der Parteien nach dem Grundgesetz beschreiben und die aktuellen Entwicklungen dazu ins Verhältnis setzen. Die oft zu hörende Parole „gegen die Parteien, für direkte Demokratie“ lässt ein großes Missverständnis über das Volumen möglicher direktdemokratischer Entscheidungen erkennen. Sachunmittelbare Demokratie ergänzt das Füllhorn an Möglichkeiten, zu Entscheidungen zu kommen; sie schafft aber weder Parteien ab, noch wäre dies sinnvoll. Parteiablehnung hat viele Ursachen. Manchmal ist es persönliche Enttäuschung. Häufiger dagegen ist sie nur das Alibi, selbst nicht in der Gesellschaft aktiv werden zu müssen. Parteirepräsentanten wie auch Inhaber öffentlicher Ämter werden angegangen, nicht nur, weil sie etwas falsch machen, sondern weil die Unzufriedenheit der Menschen ein Ventil braucht. Neben Kirchen, Bürgermeistern und Abgeordneten sind die Parteien Ziel dieser Angriffe. Mögen unklare Positionierungen oder einzelne Entscheidungen mit Recht kritisiert werden; Angriffsziel ist oft nicht der konkrete Inhalt, sondern die Parteien in ihrer Funktionalität an und für sich. Würde dies gelingen, stünde auch die Funktionsfähigkeit des Staates auf dem Spiel.


Der Zeitgeist meint es nicht gut mit den Parteien. Seit der Deutschen Einheit haben die Parteien über 1 Million Mitglieder verloren. Kurzfristige „Höhenflüge“ bei Grünen oder AFD wirken sich kaum aus. Der Trend ist nicht gestoppt oder gar umgekehrt worden. Ein Blick in das Grundgesetz und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts machen aber deutlich, dass die Funktionalität der gesamten Bundesrepublik auf die Existenz und Handlungsfähigkeit von Parteien ausgerichtet ist. Die vorstehende Entwicklung gefährdet die Bundesrepublik in ihrem Bestand. Der Referent wird die Aufgaben und Rolle der Parteien nach dem Grundgesetz beschreiben und die aktuellen Entwicklungen dazu ins Verhältnis setzen. Die oft zu hörende Parole „gegen die Parteien, für direkte Demokratie“ lässt ein großes Missverständnis über das Volumen möglicher direktdemokratischer Entscheidungen erkennen. Sachunmittelbare Demokratie ergänzt das Füllhorn an Möglichkeiten, zu Entscheidungen zu kommen; sie schafft aber weder Parteien ab, noch wäre dies sinnvoll. Parteiablehnung hat viele Ursachen. Manchmal ist es persönliche Enttäuschung. Häufiger dagegen ist sie nur das Alibi, selbst nicht in der Gesellschaft aktiv werden zu müssen. Parteirepräsentanten wie auch Inhaber öffentlicher Ämter werden angegangen, nicht nur, weil sie etwas falsch machen, sondern weil die Unzufriedenheit der Menschen ein Ventil braucht. Neben Kirchen, Bürgermeistern und Abgeordneten sind die Parteien Ziel dieser Angriffe. Mögen unklare Positionierungen oder einzelne Entscheidungen mit Recht kritisiert werden; Angriffsziel ist oft nicht der konkrete Inhalt, sondern die Parteien in ihrer Funktionalität an und für sich. Würde dies gelingen, stünde auch die Funktionsfähigkeit des Staates auf dem Spiel.

 

Anders als üblich fand diese Vortragsveranstaltung nicht in den Räumlichkeiten des Instituts, sondern vielmehr bewusst im ländlichen Raum, genauer im Parkhotel Forsthaus in Tharandt, statt. Zahlreiche Teilnehmer aller Altersgruppen, darunter sowohl Studierende als auch verschiedene Parteivertreter, fanden sich am 22.02.2024 zusammen und lauschten zunächst den Ausführungen des Institutsdirektors. Er gab zunächst einen guten Überblick über die unterschiedlichen verfassungsrechtlichen Gegebenheiten - Mehrparteiensystem versus Einheitspartei - zu Zeiten der Teilung Deutschlands, bevor er nach einem Blick auf die im Grundgesetz formulierte Stellung der Parteien den Anwesenden die Zahl der Parteienmitglieder zum jetzigen Zeitpunkt präsentierte. Im Anschluss an sein Referat entstand eine rege Diskussion, bei der auch die anwesenden Parteivertreter das Wort ergriffen und ihre Sicht auf die Aufgabe und Stellung der Parteien vorstellten. 

Wir bedanken uns erneut beim Parkhotel Forsthaus für die Möglichkeit, unsere Vortragsveranstaltung in besonderen Räumlichkeiten abzuhalten und hoffen, auch zukünftig eine solche Gelegenheit zu erhalten.

Vortragsveranstaltung

"Alle Macht den Räten?! - Bürgerräte in der parlamentarischen Demokratie"

am Donnerstag, den 7. Dezember 2023, um 19:00 Uhr, in der Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, 01069 Dresden


Nicht nur im Rahmen unserer vergangenen Wissenschaftstagung im September diesen Jahres, sondern in der gesamten Bundesrepublik und ihren Nachbarländern ist die Diskussion um die Einführung von Bürgerräten entfacht.

Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Dr. Christoph Degenhart einen Experten im Bereich des Verfassungs- und Verwaltungsrechts für ein Referat in unserem Hause gewonnen zu haben und sind sehr gespannt auf seine Ausführungen. Gemeinsam mit ihm werden wir erörtern, wie sich die Einführung von Bürgerräten auswirken würde und ob diese eine Gefahr für Volksrechte darstellen.

Gerne können Sie sich auf den bekannten Wegen (info@disud.org, 0351 41746664) für diese Veranstaltung anmelden. Bitte beachten Sie, dass nur angemeldeten Personen Zutritt zur Veranstaltung gewährt wird.

Die Eintrittsspende beträgt 5,00 EUR. Für Mitglieder des DISUD, der DGO und dem DOI ist der Eintritt kostenfrei. Studenten der TU Dresden erhalten für 3,00 EUR ermäßigten Eintritt.


 

Wissenschaftstagung

"Gesellschaft im Wandel - zwischen Aufruhr und Stabilität"

12. Wissenschaftstagung "Sachunmittelbare Demokratie im interdisziplinären und internationalen Kontext" 2022/2023

29./30. September 2023

Senatssaal der Hochschule Esslingen, Kanalstraße 33, Esslingen am Neckar


Die 12. Wissenschaftstagung fand in diesem Jahr erstmalig an der Hochschule Esslingen statt. An zwei Tagen referierten Professoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zu den Themen Populismus, direkte Demokratie und Bürgerräten. Die Referate waren durchweg sehr interessant und wurden von angeregten Diskussionen mit den anwesenden Teilnehmern gefolgt.







Impressionen von den beiden Tagungstagen:

Tag 1



Tag 2


Das Programm der Tagung finden Sie hier:

Flyer zur Tagung
Tagungsflyer_2023.pdf (407.04KB)
Flyer zur Tagung
Tagungsflyer_2023.pdf (407.04KB)

 


Plakat zur Tagung
Plakat_2023.pdf (179.89KB)
Plakat zur Tagung
Plakat_2023.pdf (179.89KB)


 


Vortragsveranstaltung "Das fakultative Referendum in der Thüringer Diskussion"

am Donnerstag, den 29. Juni 2023, 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden


 

Referiert hat für uns Prof. Dr. Dr. Hans-Detlef Horn, tätig am Institut für Öffentliches Recht in der Philipps-Universität Marburg.

In der Diskussion um Volksrechte bzw. Instrumente der unmittelbaren Demokratie in Sachfragen bahnt sich ein Paradigmenwechsel an. In den vergangenen Jahren ist der Ruf nach mehr Bürgerbeteiligung in Deutschland immer lauter geworden. Besonders in den Freistaaten Sachsen und Thüringen wurde die Einführung eines fakultativen Referendums auf Antrag des Volkes ausführlich diskutiert. Dieses soll Bürgern ermöglichen, in einer Volksabstimmung oder einem Volksentscheid über eine zuvor bereits in der gewählten politischen Vertretung beschlossene Vorlage abzustimmen. Mit dem fakultativen Referendum erhielten Bürgerinnen und Bürger also ein Vetorecht. Gleichzeitig haben die Bürger hiermit ein Instrument an der Hand, welches die Änderung von Wahlgesetzen und vom Volk beschlossenen Gesetzen erschwert.


Wie sich die Diskussion rund um das fakultative Referendum in Thüringen genau gestaltet, wie die Erfolgsaussichten für eine Einführung sind und welche Chancen - und Risiken - ein solches Referendum mit sich bringt, brachte Prof. Dr. Dr. Horn dem zahlreich anwesenden und interessierten Publikum an jenem Abend näher.

 Direktor Dr. Neumann mit dem Referenten

 


 


 

Vortragsveranstaltung "Nachhaltigkeit und direkte Demokratie"

am Donnerstag, den 11. Mai 2023, 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden

Referiert hat für uns Dr. Christoph Popp, LL.B., Doktorsohn von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Kahl, tätig als Rechtsanwalt bei Zäh Rechtsanwälte in Nürnberg.

 

Unmittelbare Demokratie   bzw. direkte Demokratie wird in vielerlei Zusammenhängen diskutiert. Das Verhältnis von Sachentscheiden   (Abstimmungen) zu Personalentscheidungen (Wahlen), die Durchsetzung von politischen Interessen, die im parlamentarischen Verfahren nur schwer   gelingen, die spätere Legitimierung von Entscheidungen des Parlamentes durch   das Volk, das Agenda-Setting mit Hilfe von Initiativen,… Nicht nur die politikwissenschaftliche, juristische oder ökonomische Auseinandersetzung mit   Sachunmittelbarer Demokratie wird   gepflegt.

  

Neu und bemerkenswert ist   die nun vorliegende Arbeit von Dr. Christoph Popp, der an der Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht bei Prof. Dr. Dr. Wolfgang Kahl an   der Universität Heidelberg promoviert hat. Sein Thema lautete „Nachhaltigkeit und direkte Demokratie“.

  

Der in Sachsen geprägte   Begriff der „Nachhaltigkeit“ ist in der akademischen Diskussion um   Volksrechte bislang nicht in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt worden. Zwar   gibt es eine Vielzahl von kommunalen und landesweiten Initiativen, z. B. zu umweltpolitischen Themen; die Bedeutung der direkten Demokratie allein unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu untersuchen, ist – soweit ersichtlich   – in dieser Kompaktheit bislang nicht erfolgt.

 


 


 


 Vortragsveranstaltung "Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung aus Sicht der Bevölkerung: Umfragen und Fallstudien"

am Donnerstag, den 4. Mai 2023, 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden


 

Es referierte für uns Prof. Dr. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft.



 


 

Gesprächsrunde "Dr. Peter Neumann im Gespräch mit Prof. Dr. Gerold Janssen zu Planungsrecht und Bürgerbeteiligung"

 

Freitag, 16. Dezember 2022, 19:00 Uhr, Villa Lingner, Leubnitzer Str. 30, Dresden

eine gemeinsame Veranstaltung des DISUD sowie des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR)


 



Weitere vergangene Veranstaltungen finden Sie in unserem Veranstaltungsarchiv.